Acciaccatura

Der Begriff Acciaccatura (it. „Quetschung, Zusammenschlag“) bezeichnet

  • im 17. und 18. Jh. eine auf Tasteninstrumenten und auf der Angélique ausführbare Verzierung mit unmittelbar vorausgehendem oder gleichzeitigem kurzen Anschlag der harmoniefremden Untersekunde zur Hauptnote;
  • besonders in der Cembalomusik eine Akkordbrechung mit Einfügung harmoniefremder Töne.

Quellen (chronologisch)

  • Francesco Gasparini: L’armonico pratico al cimbalo. Venedig 1708, Kap. 9.
  • Johann David Heinichen: Der General-Bass in der Composition. Dresden 1728, S. 534–542 (Digitalisat).
  • Johann Mattheson: Der vollkommene Capellmeister. Hamburg 1739, S. 120 (online).

Weblinks

  • Acciaccatura. In: musikwissenschaften.de
Normdaten (Sachbegriff): GND: 1115344528 (lobid, OGND, AKS)