Dieter Strützel

Dieter Strützel (* 25. Mai 1935 in Dessau; † 9. Mai 1999) war ein Kulturwissenschaftler in der DDR.

Lebensdaten

  • 1954 bis 1959 Studium der Germanistik und Anglistik/Amerikanistik an der Karl-Marx-Universität (KMU) Leipzig
  • 1963 bis 1966 Aspirantur am philosophischen Institut der KMU
  • 1967 Promotion über das Typische
  • 1966 bis 1970 Lektor bzw. Cheflektor beim Mitteldeutschen Verlag Halle, abberufen wegen Veröffentlichungen unter anderem von Christa Wolf und Erik Neutsch
  • 1970 bis 1975 Oberassistent für Kulturtheorie/Ästhetik an der KMU
  • 1976 Berufung zum Dozenten für Kulturtheorie an die Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • 1981 Parteiverfahren wegen Gesprächen mit Mitgliedern der Jenaer Szene
  • 1984 bis 1989 Vermittler einer informellen Gruppe zur Ästhetik des Widerstands von Peter Weiss
  • 1988 bis 1989 stellvertretender Leiter des interdisziplinären Projekts Lebensweise in der DDR der Universitäten Jena und Tübingen
  • November 1989 endet seine wissenschaftliche Arbeit nach den gesellschaftlichen Umbrüchen vom Herbst 1989 an der FSU Jena
  • ab Dezember 1989 Beteiligung am Aufbau der SED-PDS, später PDS

Literatur

  • Jens-Fietje Dwars (Hrsg.): Die Wahrheit des anderen. Texte von und über Dieter Strützel. UNZ-Verlag. 2000. ISBN 3-931711-01-3.
  • Jens-Fietje Dwars et al. (Hg.): Ein Sokrates der DDR. Nachdenken über Dieter Strützel (1935-1999). VSA Verlag, Hamburg 2020, ISBN 978-3-96488-061-1.

Weblinks

  • Literatur von und über Dieter Strützel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Normdaten (Person): GND: 123515882 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n85354803 | VIAF: 2490347 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Strützel, Dieter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kulturwissenschaftler
GEBURTSDATUM 25. Mai 1935
GEBURTSORT Dessau
STERBEDATUM 9. Mai 1999