Ferdinand Lohmeyer

Karl Ferdinand Lohmeyer (* 25. Dezember 1826 in Verden; † 5. März 1911 in Göttingen) war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer.

Leben

Ferdinand Lohmeyer studierte an der Georg-August-Universität Göttingen Medizin. 1846 wurde er Mitglied des Corps Bremensia.[1] 1849 wurde er zum Dr. med. promoviert.[2] Anschließend habilitierte er sich in Chirurgie. Als a.o. Professor der Chirurgie an der Universität Göttingen lehrte er neben Chirurgie auch Augenheilkunde, gerichtliche Medizin und Staatsarzneikunde. Im Deutsch-Französischen Krieg war er Oberchefarzt der Lazarette in der Belagerung von Metz. Über viele Jahre war er in Göttingen Bürgervorsteher, zuletzt als Wortführer des Bürgervorsteher-Kollegiums. Er war der Schwiegervater des Nobelpreisträgers Walther Nernst.

Ehrungen

  • Geheimer Medizinalrat

Schriften

  • Über die Vergiftungen durch Kupfer, 1849
  • Lehrbuch der allgemeinen Chirurgie, 1858
  • Die Schusswunden und ihre Behandlung, 1859
  • Über Trepanation bei Aphasie, 1872

Literatur

  • Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1040. (Permalink)
  • 60 jähriges Doktorjubiläum Karl Ferdinand Lohmeyer (stadtarchiv.goettingen.de)
  • Professor Dr. Lohmeyer verstorben (stadtarchiv.goettingen.de)

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 39/504
  2. Dissertation: Nonnullae hominum cupro venenatorum observationes.
Normdaten (Person): GND: 117196630 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 37687419 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Lohmeyer, Ferdinand
ALTERNATIVNAMEN Lohmeyer, Karl Ferdinand; Lohmeyer, Carl Ferdinand
KURZBESCHREIBUNG deutscher Chirurg und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 25. Dezember 1826
GEBURTSORT Verden
STERBEDATUM 5. März 1911
STERBEORT Göttingen