Hans-Michael Kissel

Kinetische Skulptur, Husum

Hans-Michael Kissel (* 1942 in Worms) ist ein deutscher Bildhauer. Er ist bekannt für seine wind-kinetischen Skulpturen.

Leben

Die Suche nach kreativen Berufen führte Kissel zu einer Ausbildung in Metallgestaltung, Silberschmieden und Holzverarbeitung im Bereich der Innenarchitektur. Es folgte ein Besuch der Zeichenakademie in Hanau sowie eine Ausbildung in Design und Bildhauerei an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd. Nach Studienaufenthalten in skandinavischen Ateliers entstanden erste Neuentwicklungen im Bereich der kinetischen Kunst. Seit 1970 arbeitet Kissel als selbstständiger Kinetiker. Mehrere Projekte des Künstlers wurden im Fernsehen präsentiert und filmisch dokumentiert.

1998 war Kissel Dozent an der Sommerakademie Hanau. Er wohnt und arbeitet in Ladenburg.

Werk

Kissels kinetische Skulpturen zeigen mit ihren ruhigen, schwingenden, schwebenden Bewegungen die Unvorhersehbarkeit in einer allzu berechneten und geordneten Welt. Das Augenmerk des Künstlers zielt auf die Spannung zwischen dem Geistigen und der sinnlich erfassbaren Wirklichkeit. Sein Interesse gilt der Beziehung des Menschen zu Natur und Kosmos.

Werke (Auswahl)

  • Windflügelkonstruktion (1978), Universität Kaiserslautern
  • Baum der Erkenntnis – Lebensbaum als kinetisches Objekt (1990), Kunstpfad Universität Ulm
  • Rotierender Fußball (1992), Trainingsplatz des Karlsruher SC
  • Kinetischer Baum (1992), Kurt-Schumacher-Straße in Karlsruhe
  • Baum der Eitelkeit (1992), Sammlung Heinrich Vetter im Luisenpark in Mannheim
  • Im Sternzeichen des Dädalus (1993/94), Staatliche Zeichenakademie Hanau
  • Flügelformen in immer neuer Bewegungsvielfalt (1994), Dossenheim
  • Life is movement (1996), Skulpturenpark Heidelberg
  • Hommage à Galileo – kinetische Scheibenskulptur (1996),[1] Hubert-Sternberg-Schule in Wiesloch
  • Von Flügeln begleitet (1998)[2], Schwetzingerstraße in Wiesloch
  • Blätterphantasie (2002), Ladenburg
  • Kinetische Skulptur (2003), Husumer Hafen in Husum in Nordfriesland
  • Silberschwingen (2004),[3] Ausfallstraße von Wiesloch nach Walldorf
  • Sky Bird (2006)[4], Gutenbergplatz, Mörfelden-Walldorf
  • Kreuz (2009), Krypta von St. Gallus (Ladenburg)
  • Windvögel (2010), Vogelstang in Mannheim
  • Windskulptur (dreiteilig), Insel im Untreusee in Hof
  • Windskulptur (zweiteilig, 2016), Technische Universität Darmstadt, Hochschulstadion

Fotogalerie

  • Landmarke, Ladenburg Baumschule Huben
    Landmarke, Ladenburg Baumschule Huben
  • Seezeichen, Hafen Husum
    Seezeichen, Hafen Husum
  • Gestaltung eines Straßenzuges, Ritterpassage Leipzig
    Gestaltung eines Straßenzuges, Ritterpassage Leipzig
  • Eine von vier Windskulpturen, Bankareal Heppenheim
    Eine von vier Windskulpturen, Bankareal Heppenheim
  • Aktienbaum, Frankfurter Westend
    Aktienbaum, Frankfurter Westend
  • Baum der Erkenntnis, Kunstpfad Universität Ulm
    Baum der Erkenntnis, Kunstpfad Universität Ulm
  • Im Sternzeichen des Dädalus, Zeichenakademie Hanau
    Im Sternzeichen des Dädalus, Zeichenakademie Hanau
  • Blätterphantasie, Ladenburg
    Blätterphantasie, Ladenburg
  • Sky Bird (2006), Mörfelden-Walldorf
    Sky Bird (2006), Mörfelden-Walldorf

Weblinks

Commons: Hans-Michael Kissel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Website des Künstlers [mit u. a. einer Biografie und Videos seiner kinetischen Skulpturen]

Einzelnachweise

  1. Hans-Michael Kissel – Kunstwerke in Wiesloch. Stadt Wiesloch, abgerufen am 4. Dezember 2020. 
  2. Abbildung: "Von Flügeln begleitet" in Wiesloch
  3. Abbildung: "Silberschwingen" in Walldorf
  4. Hans-Michael Kissel: Sky Bird (2006). SkulpTour Mörfelden-Walldorf (Welt-der-Form)
Normdaten (Person): GND: 1012536939 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 171926962 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Kissel, Hans-Michael
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer der Kinetischen Kunst
GEBURTSDATUM 1942
GEBURTSORT Worms