Liste der Bauwerke der Kolonialzeit in Osttimor

Das portugiesische Christusordenskreuz in der Ruine der Kirche von Same

Die nicht vollständige Liste führt noch bestehende Bauwerke in Osttimor aus der Kolonialzeit auf. Dazu gehören auch noch vorhandene Ruinen. NIcht in dieser Liste befinden sich Bauten der einheimischen Bevölkerung, wie die als Tranqueiras bezeichneten Befestigungsanlagen.

Hintergrund

Osttimor war 500 Jahre bis 1975 als Portugiesisch-Timor Kolonie. Teile im Westen des Landes, wie Maubara und Maucatar, gehörten aber auch zeitweise zu den Niederlanden. Die meisten Hinterlassenschaften der Kolonialzeit finden sich in der Hauptstadt Dili, mehrere aber auch in den anderen Städten des Landes. Im ländlichen Osttimor stehen vereinzelt vor allem Festungen, Verwaltungsgebäude und Kirchen aus der portugiesischen Zeit. Während des Zweiten Weltkriegs (Schlacht um Timor 1942–1945) und der indonesischen Besetzung (1975–1999), insbesondere während der Operation Donner 1999, wurden zahlreiche Gebäude zerstört. Seit der Unabhängigkeit wurden sie größtenteils wieder aufgebaut und renoviert. Teils verfallen sie aber auch wieder.

Hauptartikel: Geschichte Osttimors

Die Resoluçâo do Governo 25/2011 – Relativa à Protecção do Património Cultural (deutsch Regierungsverordnung zum Schutz von Kulturgüter) zählt die Bauwerke aus der portugiesischen und niederländischen Kolonialzeit sowie aus der japanischen und indonesischen Besatzungszeit zum kulturellen Erbe Osttimors. Zuständig zum Schutz des Erbes ist das Staatssekretariat für Kunst und Kultur, das dem Minister für Tourismus, Kunst und Kultur unterstellt ist.[1]

Liste

Bild Bauwerk Ort Baujahr Koordinaten Beschreibung
- Schule von Quelicai Afaçá, Quelicai um 1930 Eine der Pinto-Correia-Schulen. Ruine.
Chinesische Schule Aileu ? Seit dem Zweiten Weltkrieg nur noch Fassade erhalten
Kolonialer Verwaltungssitz von Aileu Aileu 20. Jahrhundert 8° 43′ 52,3″ S, 125° 34′ 0,5″ O-8.7311944444444125.56680555556
Gedenkstätte für das Massaker in Aileu 1942 Aileu 20. Jahrhundert 8° 43′ 52,7″ S, 125° 34′ 2,3″ O-8.7313055555556125.56730555556 Gedenkstätte an die während der japanische Besetzung Timors Ermordeten
Gedenkstätte für Dom Aleixo Ainaro 20. Jahrhundert 8° 59′ 32,6″ S, 125° 30′ 34,8″ O-8.9923916666667125.50965833333 Gedenkstätte für den durch die Japaner ermordeten Aleixo Corte-Real, Liurai von Soro
Nossa Senhora de Fátima (Ainaro) Ainaro 1937 8° 59′ 19,8″ S, 125° 30′ 20,9″ O-8.988836125.505797 Pfarrkirche von Ainaro
Sitz des Administrators von Alas Alas ? ? Ruinen des Verwaltungssitzes des portugiesischen Administrators in Alas[2]
Haus des Administrators des Posto Atsabe Atsabe 20. Jahrhundert Das Gebäude wurde von ugandischen Polizisten der Vereinten Nationen genutzt, danach zerfiel es. 2017 nutzten Parteien es für die Vorbereitung der Parlamentswahlen 2017
Forte de Baguia Baguia 1912 8° 37′ 40″ S, 126° 39′ 41″ O-8.627778126.661389 Festung, aus Ruine 2014 wieder aufgebaut. Heute eine Herberge.
Festung von Balibo Balibo 1645/65 8° 58′ 6,7″ S, 125° 2′ 33″ O-8.968539125.042504 Kleine Festung, bis in das 20. Jahrhundert in Gebrauch, heute Hotel und Museum
Portugiesische Garnison in Balibo Balibo ? 8° 58′ 11,7″ S, 125° 2′ 41,1″ O-8.969917125.04475 Baracken der portugiesischen Garnison, südöstlich vom Dorfplatz
Reduto do Conselheiro Jacinto Cândido Batugade Mitte des 17. Jahrhunderts 8° 56′ 47,1″ S, 124° 58′ 21,4″ O-8.946408124.972603 Kleines Fort, Stützpunkt der Einwanderungsbehörde Osttimors
Schule von Baucau Baucau um 1930 8° 27′ 29,5″ S, 126° 27′ 21″ O-8.458203126.455838 Eine der Pinto-Correia-Schulen
Stadtmarkt von Baucau Baucau 1932 8° 27′ 46,6″ S, 126° 27′ 10,5″ O-8.4629551666667126.45291019667 Lange Zeit Ruine. Heute Kulturzentrum.
Pousada de Baucau Baucau um 1960 8° 27′ 40,2″ S, 126° 27′ 0,9″ O-8.4611554969444126.45026028167 Herberge mit Schwimmbad
Alte Apotheke von Baucau Baucau ? Ehemalige Apotheke an der Markthalle.
Villa Baucau ? Villa aus der Kolonialzeit
Ruine Baucau ? Ruine
Chinesischer Dorfladen und Juwelier Bazartete, Suco Fatumasi 1960er Jahre 8° 37′ 30,8″ S, 125° 22′ 57,6″ O-8.6252222222222125.38266666667 Aufgegeben 1975.[3]
Sitz des Verwaltungsamtes Bazartete, Suco Fatumasi 1939 8° 37′ 30,8″ S, 125° 22′ 59,5″ O-8.6252222222222125.38319444444 Sitz der kolonialen Verwaltung von Bazartete. Militärposten in der indonesischen Besatzungszeit. 1999 niedergebrannt und 2003 wieder hergerichtet. Heute Sitz des Verwaltungsamtes Bazartete.[3]
Kirche von Bazartete Bazartete, Suco Fatumasi 1960 8° 37′ 30,8″ S, 125° 22′ 57,6″ O-8.6252222222222125.38266666667 Die Kirche wurde während der indonesischen Besatzung als Hilfsstation für das Militär und die Bevölkerung verwendet. 1999 zündeten pro-indonesische Milizen die Kirche an. 2003 wurde das Gebäude wieder hergerichtet und dient wieder als Kirche und Sozialzentrum.[3]
Residenz des Administrators von Bazartete Bazartete, Suco Fatumasi 1939 8° 37′ 29,9″ S, 125° 22′ 58,3″ O-8.6249722222222125.38286111111 Residenz des kolonialen Administrators von Bazartete. Nachdem das Gebäude 1999 geplündert und angezündet wurde, stellte man es wieder her und nutzt es heute als Kommandoposten der Polizei in Bazartete.[3]
- Zollgebäude von Beaco Beaco wahrscheinlich Anfang des 20. Jahrhunderts 8° 56′ 48,9″ S, 126° 26′ 57,4″ O-8.946927126.4492729 Ruine des Zollgebäudes von Beaco
Zollgebäude von Betano Betano wahrscheinlich Anfang des 20. Jahrhunderts Ruine des Zollgebäudes von Betano
Polizeistation von Bobonaro Vila Bobonaro ? -
- Zollgebäude von Com Com ? Ruine des Zollgebäudes von Com[4]
Archiv & Museum des timoresischen Widerstands Dili 20. Jahrhundert 8° 33′ 20,2″ S, 125° 34′ 39,2″ O-8.55561125.577548 ehemaliges portugiesisches Kolonialgericht
Associação Comercial, Agrícola e Industrial de Timor (ACAIT) Dili 20. Jahrhundert 8° 33′ 13,4″ S, 125° 34′ 47,6″ O-8.553729125.579883 Bauwerk der Moderne. Ehemaliger Sitz der Landwirtschaftlichen und Industriellen Vereinigung Timor. Später unter anderem Sitz der portugiesischen Botschaft in Osttimor. Nun Sitz der Câmera de Comércio e Indústria de Timor-Leste
Associação Comercial Chinesa Dili 20. Jahrhundert 8° 33′ 8,2″ S, 125° 34′ 54,6″ O-8.55227045125.58184683 Chinesische Handelsvereinigung, heute Sitz des Staatssekretäriats für Jugend und Sport (portugiesisch Secretaria Estado da Juventude e do Desporto)
Imaculada Conceição de Balide Dili 1939 8° 33′ 59,3″ S, 125° 34′ 58,4″ O-8.566465125.582881 Kirche
Banco Nacional Ultramarino Dili 1966/68 8° 33′ 17,1″ S, 125° 34′ 33,7″ O-8.554749125.576036 Bankgebäude, Bauwerk der Moderne
Casa Europa Dili 1871 8° 33′ 11,7″ S, 125° 34′ 47,3″ O-8.5532412255556125.57980835444 Sitz verschiedener europäischer Institutionen, ehemalige Tranqueira (Infanteriebaracken) der alten portugiesischen Festung Dili. Ältestes Gebäude Dilis.
Gefängnis Comarca Dili 1963 8° 33′ 55,4″ S, 125° 34′ 39,8″ O-8.5653889216667125.57772159583 Museum, bis 1999 Gefängnis
Flughafen Presidente Nicolau Lobato Dili 1953/58 8° 32′ 47,6″ S, 125° 31′ 29″ O-8.5465527777778125.52471944444 Terminal
Guandi-Tempel (Dili) Dili 1928 8° 33′ 19″ S, 125° 34′ 50″ O-8.555267125.580566 Chinesischer Tempel
Liceu Dr. Francisco Machado Dili 1922/24 8° 33′ 20″ S, 125° 34′ 35,7″ O-8.555567125.576592 ehemaliges Gymnasium, heute Fakultät für Naturwissenschaften und Bildung der Universidade Nasionál Timór Lorosa’e (UNTL). 1952 und nach 1999 wieder aufgebaut.
Edificio dos Serviços de Fomento Dili 1960er-Jahre 8° 33′ 17,2″ S, 125° 34′ 1,6″ O-8.5547777777778125.56711111111 Moderne Architektur. Beherbergt heute das Wirtschaftsministerium Osttimors
Stadtmarkt von Dili Dili 20. Jahrhundert 8° 33′ 36,4″ S, 125° 34′ 44,6″ O-8.5601077527778125.57906295111 Bis auf Fassade 1999 komplett zerstört, heute Messe- und Konferenzzentrum
Messe para Funcionários Solteiros Dili 1953 8° 33′ 11,3″ S, 125° 34′ 19,1″ O-8.553139125.571986 Wohnheim für ledige Kolonialbeamte
Dr. Carvalho Hospital (Antigo Hospital Português) Dili 1860/1906 8° 34′ 43,3″ S, 125° 34′ 53,2″ O-8.578691125.581457 Krankenhaus von Lahane
Palácio de Lahane Dili 1860 8° 34′ 27,5″ S, 125° 35′ 4″ O-8.5742952175125.58444991694 Ehemalige Residenz des portugiesischen Gouverneurs. 1999 bis auf die Außenmauern niedergebrannt.
Regierungspalast Osttimors Dili 1950er Jahre 8° 33′ 15,5″ S, 125° 34′ 42,9″ O-8.5543097155556125.57859624667 Ehemaliger Amtssitz des Gouverneurs, heute Sitz des Premierministers
Santo António de Motael Dili 1955 8° 33′ 3,4″ S, 125° 34′ 14,1″ O-8.5509548688889125.57058691972 Kirche. Teile stammen noch vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Toko Lay Dili 1959 8° 33′ 16,3″ S, 125° 34′ 37,2″ O-8.5545277777778125.577 Chinesisches Geschäftsgebäude
Hotel Timor Dili 1972 8° 33′ 15,9″ S, 125° 34′ 24,6″ O-8.554425125.57349 Hotel. 1999 niedergebrannt
Hotel Turismo Dili 1967 8° 32′ 56,2″ S, 125° 35′ 12,2″ O-8.548952125.586735 Hotel. 2010 zum größten Teil abgerissen und durch Neubau ersetzt
Leuchtturm von Motael Dili 1894 8° 32′ 53,8″ S, 125° 34′ 7,5″ O-8.5482887875125.56874717528 Leuchtturm
Sociedade Agrícola Pátria e Trabalho Dili 1948/49 8° 33′ 21,1″ S, 125° 34′ 32,6″ O-8.555871125.575714 Verwaltungsgebäude der Handelsgesellschaft SAPT
Bischofsresidenz Dili 8° 32′ 57,4″ S, 125° 35′ 8,6″ O-8.5492777777778125.58572222222 Bischofssitz des Bistums Dili
Centro de Saúde da Formosa Dili, Suco Gricenfor 1954 8° 33′ 17,5″ S, 125° 34′ 53,9″ O-8.554861125.581633 Gesundheitszentrum[5]
- Wohnhaus in der Avenida Nicolau Lobato Dili 20. Jahrhundert Wohnhaus[6]
Wohnhaus des Bankdirektors Dili ? 8° 33′ 8,9″ S, 125° 34′ 58,1″ O-8.5524722222222125.58280555556 Ehemaliges Wohnhaus des Direktors der Banco Nacional Ultramarino in Bidau Lecidere
Xanana Reading Room Dili 1960er Jahre 8° 33′ 4,2″ S, 125° 35′ 4,7″ O-8.5511666666667125.58463888889 Bibliothek und Kulturzentrum, ehemaliges indonesisches Konsulat
Imaculada Conceição de Ermera Ermera ? 8° 45′ 6,8″ S, 125° 23′ 46″ O-8.751875125.396121 Pfarrkirche von Ermera. Nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut.
- Villa Ermera ? 8° 44′ 59,5″ S, 125° 23′ 59,7″ O-8.749851125.39992 Villa des ehemaligen des Großgrundbesitzers
Kapelle Santuário de Nossa Senhora Peregrina Fatubessi, Fatubessi, Ermera 1939 8° 45′ 10,6″ S, 125° 19′ 35″ O-8.752948125.326384 Kapelle der ehemaligen Kaffeeplantage. Unterhalb ein Denkmal von Gouverneur José Celestino da Silva aus dem Jahr 1940
Kirche von Hauba Hauba, Colimau ? Kirche
Schule von Haudere Haudere, Baguia um 1930 Eine der Pinto-Correia-Schulen. Ruine.
Ruinen Iliomar (Verwaltungsamt) - Ruinen
Iliomar Iliomar (Verwaltungsamt) vermutlich 1904 Der alte Leuchtturm des Hafens von Iliomar.
Altes Schulgebäude in Laclo Laclo ? Schulgebäude
Sitz des Administrator Laclubar ? 8° 44′ 53,3″ S, 125° 54′ 37″ O-8.748141125.910279 Sitz des Kolonialadministrators des Posto, nahe der Kirche. Nur noch Ruinen erhalten.
Festung von Laga Laga ? 8° 28′ 28,1″ S, 126° 35′ 54,6″ O-8.474461126.598502 Ruinen eines portugiesischen Forts (Tranqueira) mit zwei runden Türmen auf einem kleinen Hügel, südlich der Hauptstraße
Igreja São João Bosco de Laga Laga 1970 8° 28′ 17,7″ S, 126° 36′ 2,6″ O-8.471581126.60071 Pfarrkirche von Laga
Schule von Laga Laga um 1930 Eine der Pinto-Correia-Schulen
Verwaltungsgebäude in Laga Laga ? 8° 28′ 26,4″ S, 126° 35′ 57,1″ O-8.474004126.599198 Neben der Festung
Kirche von Laleia Laleia 1920 8° 32′ 11,9″ S, 126° 9′ 47,3″ O-8.5366502416667126.16312980639 Kirche
Festung von Lautém Lautém 18. oder 19. Jahrhundert Festung. Ehemaliger Sitz des Administrators, umgeben mit Gärten mit Brunnen, daneben eine ehemalige Kirche, Gebäude für die Dienerschaft und Baracken.
Residenz des Administrators von Liquiçá (Residência) Vila de Liquiçá, Suco Dato vor 1910 8° 35′ 36,8″ S, 125° 19′ 38,9″ O-8.593547125.327481 Ehemaliger Resident des portugiesischen Administrators in Liquiçá. Festungsartiges Gebäude im Kolonialstil. Das obere Geschoss fiel einem Feuer zu Opfer und wurde nicht wieder hergestellt. Zum Anwesen gehört ein Garten mit Schwimmbecken. Bis 1999 war das Gebäude Sitz des indonesischen Bupati (Regierungspräsident) von Liquiçá. Von 1999 bis 2003 hatte hier der lokale Zweig der Übergangsverwaltung der Vereinten Nationen für Osttimor (UNTAET) ihren Sitz. Danach nutzten internationale Organisationen das Gebäude. Nach einer längeren Zeit des Verfalls wurde es 2023 renoviert.[3]
Büro des Administrators (Sede de Posto) Vila de Liquiçá, Suco Dato 1938 8° 35′ 36,7″ S, 125° 19′ 38,3″ O-8.5935277777778125.32730555556 Büro des kolonialen Administrators von Liquiçá. Neoklassizistisches Gebäude mit zehn, fünf Meter hohen Säulen und Garten. Zuletzt als Sitz des Verwaltungsamtes in Verwendung, stark heruntergekommen.[3]
Büro des stellvertretenden Sekretärs des Administrators (Escritório) Vila de Liquiçá, Suco Dato 1936 8° 35′ 36,1″ S, 125° 19′ 40,5″ O-8.5933611111111125.32791666667 Büro und Residenz des stellvertretenden Sekretärs des Administrators. Gebäude im Kolonialstil mit quadratischen Grundriss. In der indonesischen Besatzungszeit als Distriktskommandatur des Militärs genutzt. Ab 1999 Sitz der Polizei der Vereinten Nationen (UNPOL) und ab 2002 der Nationalpolizei Osttimors. Derzeit vom Ministerium für öffentliche Arbeiten genutzt und mit Anbauten mit Lagerräumen und Toiletten ergänzt. Die Mauer um das Grundstück ist teilweise zerstört.[3]
Gemeindeschule von Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato Ende 19. Jahrhundert 8° 35′ 33,5″ S, 125° 19′ 36,3″ O-8.5926444444444125.32675 Ehemalige Gemeindeschule von Liquiçá im neoklassizistischen Stil mit einem Klassenraum und einem Zusatzraum mit Waschraum und Küche. Es war die erste Schule im Gebiet der Gemeinde Liquiçá. Während der indonesischen Besatzungszeit wurde das Gebäude als Militärapotheke verwendet. Nach der Unabhängigkeit war hier eine Nichtregierungsorganisation und eine öffentliche Baufirma untergebracht, bevor das Gebäude dann eine Zeit lang leer stand.[3] Heute wird es von der Pfarrei genutzt.
Grundschule von Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato wahrscheinlich 1940er Jahre 8° 35′ 40,7″ S, 125° 19′ 40,5″ O-8.5946388888889125.32791666667 Ursprünglich hatte die Schule vier Klassenzimmer und einen Verwaltungsraum. Während der indonesischen Besatzungszeit kamen zwei Klassenräume hinzu, sodass das Gebäude nun eine U-Form bildet.[3]
Stadtmarkt von Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato 1930er oder 1940er Jahre 8° 35′ 33,7″ S, 125° 19′ 41,5″ O-8.5926944444444125.32819444444 Ruine eines Marktgebäudes mit quadratischen Grundriss, dessen Korridor umgeben von kleinen Durchlässen und Stufen umgeben war.[3]
Pfarrkirche São João de Brito Vila de Liquiçá, Suco Dato 1946 8° 35′ 32,5″ S, 125° 19′ 37,4″ O-8.59236125.327051 1999 Schauplatz des Kirchenmassakers von Liquiçá., dabei niedergebrannt. Wieder aufgebaut und mit einem Kirchturm ergänzt.[3]
Hotel Tokodede Vila de Liquiçá, Suco Dato zwischen 1930 und 1950 8° 35′ 31,9″ S, 125° 19′ 36″ O-8.5921944444444125.32666666667 Ehemaliges hochwertiges Hotel am Meer. Im Besitz des Bistums Maliana.[3]
Zollgebäude von Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato Zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts 8° 35′ 29,7″ S, 125° 19′ 32,1″ O-8.5915833333333125.32558333333 Ruine eines einfachen, zweiräumigen Gebäudes. Während der indonesischen Besatzung von der Sportschule genutzt und in der Operation Donner 1999 zerstört. Renovierung im Gange (Stand: 2012).[3]
Sitz der FRETILIN in Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato ? 8° 35′ 44,8″ S, 125° 19′ 30,4″ O-8.5957777777778125.32511111111 Wohngebäude, heute Parteizentrale der FRETILIN in Liquiçá.[3]
Wohnhaus in Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato ? 8° 35′ 47,2″ S, 125° 19′ 30,7″ O-8.5964444444444125.32519444444 Privates Wohnhaus.[3]
Wohnhaus in Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato ? 8° 35′ 38,3″ S, 125° 19′ 36,8″ O-8.5939722222222125.32688888889 Privates Wohnhaus.[3]
Ruine eines Wohnhauses in Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Dato ? 8° 35′ 46,9″ S, 125° 19′ 31,1″ O-8.5963611111111125.32530555556 Ruine eines Wohnhauses in Liquiçá.[3]
- Schule von Laivai Laivai, Suco Ililai um 1930 Eine der Pinto-Correia-Schulen. Ruine.[7]
Gemeindekrankenhaus von Liquiçá Vila de Liquiçá, Suco Loidahar 1930er Jahre 8° 35′ 52,4″ S, 125° 19′ 53,6″ O-8.5978888888889125.33155555556 Neoklassizistisches Gebäude 1999 niedergebrannt und 2000 wieder errichtet. Es wird noch heute als Krankenhaus genutzt.[3]
Fort von Lore Lore I ? Ruine eines portugiesischen Stützpunkts von einheimischen Kolonialtruppen (Segunda Linha)[8]
São Paulo de Lospalos Lospalos 20. Jahrhundert 8° 31′ 19,6″ S, 126° 59′ 47,8″ O-8.5221222605556126.99662357556 Kirche
Gebäude des Bildungsministeriums in Lospalos Lospalos ? Heute Zweigstelle des Bildungsministeriums
Santo António de Manatuto Manatuto 1880/86 8° 30′ 41,3″ S, 126° 1′ 6″ O-8.51148256126.01834685 Kirche
Ruinen von Loikeri Mehara ? Ruinen an der Nordküste von Mehara
Termas do Marobo Marobo ? 8° 59′ 12,2″ S, 125° 18′ 49,8″ O-8.9867201305556125.31383211944 Thermen mit Becken, 2016 renoviert
Ruinen von Marobo Marobo ? mehrere Gebäuderuinen
Fort Maubara Maubara 1756 8° 36′ 39,4″ S, 125° 12′ 17,2″ O-8.6109444444444125.20477777778 Ursprünglich niederländische Festung. Das Gebäude innerhalb der Festung stammt aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und diente als Sitz der lokalen Verwaltung. Heute beherbergt es ein Restaurant.[3]
Katholische Kirche von Maubara Maubara zwischen 1877 und 1897 8° 36′ 39″ S, 125° 12′ 11,1″ O-8.6108333333333125.20308333333 Von Pfarrer Medeiros errichtete Kirche im Stil des Neoklassizismus. Das angebaute Vordach entstand erst nach der Unabhängigkeit Osttimors.[3]
Escola do Padre Medeiros Maubara zwischen 1750 und 1850 8° 36′ 41,2″ S, 125° 12′ 8,7″ O-8.6114444444444125.20241666667 Aus der niederländischen Zeit Maubaras. Von Pfarrer Medeiros als Wohngebäude und Schule genutzt. Im 21. Jahrhundert komplett abgetragen und in etwas modernisierter Form neu errichtet. Heute Bischofsresidenz für den Bischof von Maliana.[3]
Zollhaus von Maubara Maubara 1920er Jahre 8° 36′ 36,6″ S, 125° 12′ 17,1″ O-8.6101666666667125.20475 Ehemaliges Zollhaus, heute Ausbildungszentrum, Bücherei, Touristeninformation und Sitz des Mos Bele Vereins.[3]
Grabmal von José da Silva Nunes Maubara 1950er Jahre 8° 36′ 40,1″ S, 125° 12′ 18″ O-8.6111388888889125.205 Grabmal von José da Silva Nunes, Liurai von Maubara (1874–1952). Die Überdachung soll die Flagge Portugals symbolisieren, die der Herrscher treu ergeben war. Angeblich war es der Wunsch des Liurais unter der Flagge begraben zu werden. Nach der Unabhängigkeit Osttimors wurde das Grabmal renoviert.[3]
Haus des Administrators von Maubara Maubara 19. Jahrhundert 8° 36′ 59″ S, 125° 12′ 38,6″ O-8.6163888888889125.21072222222 Sitz des kolonialen Administrators des Verwaltungsamtes. Festungsähnlicher, neoklassizistischer Bau auf einem Hügel. Heute ein Hotel.[3]
Pousada von Maubisse Maubisse ? 8° 50′ 26,4″ S, 125° 36′ 6,4″ O-8.840678125.601786 Herberge
Gefängnis in Oecusse Pante Macassar (Verwaltungsamt) ? Gefängnisruine
Igreja de Santo António (Pante Macassar) Pante Macassar (Verwaltungsamt) 1965[9] 9° 11′ 52″ S, 124° 22′ 23,2″ O-9.197779124.37312 Antoniuskirche, Pfarrkirche
Verwaltung von Oecusse Pante Macassar (Verwaltungsamt) ? Verwaltungsgebäude aus der portugiesischen Kolonialzeit. Nach der Zerstörung 1999 blieben nur Mauern und Außenfassade übrig. Es ist geplant, das Gebäude wieder zu errichten und hier die Touristen- und Kulturinformation unterzubringen.[10]
Bunker Pairara zwischen 1942 und 1945 8° 21′ 31″ S, 126° 54′ 26″ O-8.358621126.90723 Japanische Bunkeranlage an der Küste beim Ort Lautém
Ai Pelo Raucasa, Suco Lauhata Spätes 19. Jahrhundert 8° 35′ 12,3″ S, 125° 22′ 53,3″ O-8.58675125.38147222222 Ruinen eines kolonialen Gefängnis. Bis 1939 in Verwendung.[3]
Ave Maria de Same Same ? Kirchenruine, zerstört im Zweiten Weltkrieg.
Mission von Soibada Soibada frühes 20. Jahrhundert 8° 51′ 35,7″ S, 125° 56′ 33,4″ O-8.859904125.942612 Mission, Kirche und Missionsschulen
Sitz des Administrators in Suai Suai Loro ? Ruine des Verwaltungssitzes
- Fort von Suai Suai Loro ? Ruine[11]
- Verwaltungsposten in Turiscai Turiscai ? 8° 49′ 21,3″ S, 125° 42′ 17,9″ O-8.822571125.704969 Ruine
Pousada von Tutuala Tutuala ? 8° 23′ 30,8″ S, 127° 15′ 25,4″ O-8.391901127.257055 Ehemaliger Sitz des lokalen Administrators, heute Herberge
Schule von Vemasse Vemasse um 1930 Eine der Pinto-Correia-Schulen
Fort von Vemasse Vemasse ? 8° 30′ 52,7″ S, 126° 12′ 34,2″ O-8.514635126.2095 Festungsruine
Kirche Nossa Senhora da Graça Vemasse ? 8° 30′ 42,2″ S, 126° 12′ 36,8″ O-8.5117330079667126.2102247289 Kirche. Nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut.
Schule von Venilale Venilale um 1930 8° 38′ 18,1″ S, 126° 22′ 53″ O-8.638368126.38139 Eine der Pinto-Correia-Schulen
Sagrada Coração de Jesus Venilale ? 8° 38′ 21,4″ S, 126° 22′ 54,3″ O-8.639269126.381751 Pfarrkirche von Venilale
- Mercado Municipal Venilale ? 8° 38′ 37,6″ S, 126° 22′ 43,5″ O-8.643783126.378755 Markt von Venilale
- Tranqueira (Venilale) Venilale ? 8° 38′ 34,6″ S, 126° 22′ 45″ O-8.642945126.37916 Heute Sitz des Verwaltungsamtes Venilale
Sieben Höhlen (Gua Tuju, Fatuk Kuak Hitu) Venilale (Verwaltungsamt) (Suco Uma Ana Ico) zwischen 1942 und 1945 Japanische Tunnel- und Bunkeranlage aus dem Zweiten Weltkrieg

Siehe auch

Literatur

  • Flávio Miranda und Isabel Boavida: Dili's Architectural Heritage of Portuguese Origins, 2015.
  • Architectural heritage of portuguese origins of Liquiça. Dili 2013, ISBN 972-757-225-2. (portugiesisch, tetum, englisch)
  • Rui Brito da Fonseca: Monumentos Portugueses em Timor Leste, Crocodilo Azul, 2005.
Commons: Portugiesische Kolonialarchitektur in Osttimor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Património de Influência Portuguesa (englisch, portugiesisch)
  • Resoluçâo do Governo 25/2011: Relativa à Protecção do Património Cultural (Regierungsverordnung zum Schutz von Kulturgüter; portugiesisch, tetum)

Einzelnachweise

Belege bei Gebäuden mit eigenen Artikeln dort und in Ortsartikeln.

  1. Resoluçâo do Governo 25/2011: Relativa à Protecção do Património Cultural (Regierungsverordnung zum Schutz von Kulturgüter; portugiesisch, tetum)
  2. 2/2 Commando Association of Australia: Portuguese posto, Alas - 18. August 2022, abgerufen am 5. April 2023.
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Architectural heritage of portuguese origins of Liquiça.
  4. Rui Sá Pinto Correia: Foto der Ruine des Zollgebäudes.
  5. Património de Influência Portuguesa: Centro de Saúde, abgerufen am 23. Juni 2017.
  6. Património de Influência Portuguesa: House on Avenida Nicolau Lobato, abgerufen am 23. Juni 2017.
  7. Bild von Laivai auf Facebook, abgerufen am 23. Oktober 2017.
  8. Foto des Forts von Lore, abgerufen am 16. Januar 2021.
  9. Viajar entre viagens: Timor-Leste, abgerufen am 13. August 2021.
  10. Bild aus der indonesischen Besatzungszeit.
  11. Cova Lima District Development Plan 2002/2003 (Memento vom 14. Oktober 2013 im Internet Archive) (englisch; PDF-Datei; 2,24 MB)
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