Sebastian Dehmer

Triathlon
Triathlon
Deutschland 0 Sebastian Dehmer
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 14. Februar 1982 (42 Jahre)
Geburtsort Darmstadt, Deutschland
Größe 181 cm
Gewicht 66 kg
Vereine
2006–2008 DSW12 Darmstadt
Bis 2012 TuS Griesheim
Erfolge
2000 Deutscher Junioren-Meister Triathlon
2001 Triathlon Weltmeister Junioren
2004 Olympiateilnehmer
2004 Triathlon Weltmeister U23
2005 Deutscher Meister Triathlon Kurzdistanz
Status
2012 zurückgetreten

Sebastian Dehmer (* 14. Februar 1982 in Darmstadt) ist ein ehemaliger deutscher Triathlet, der heute als Unternehmer tätig ist. Als Mitglied der DTU-Nationalmannschaft Triathlon war er Olympiateilnehmer (2004), Weltmeister (Junioren 2001, U23 2004) und Deutscher Meister im Olympischen Triathlon (2005).

Werdegang

Sebastian Dehmer startete 1998 bei seinem ersten Triathlon. In diesem Jahr war er sportlich im hessischen Landeskader Wasserball, Schwimmen und Triathlon. Nach seinem Abitur im Jahre 2000 wechselte er zur Sportfördergruppe der Bundeswehr nach Mainz, wo er als Sportsoldat tätig war.

Sebastian Dehmer war mit 22 Jahren einer der jüngsten Teilnehmer im Starterfeld des Triathlon bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen und belegte dort den 26. Rang. 2005 wurde er in Potsdam erstmals jüngster Deutscher Meister auf der Triathlon-Kurzdistanz. Er vertrat die Deutsche Triathlon Union (DTU) bei internationalen Ereignissen, startete vorwiegend über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) und war Mitglied der Deutschen Triathlon-Nationalmannschaft.

2007 wurde Dehmer in Kopenhagen im Team mit dem Ravensburger Daniel Unger und dem Potsdamer Franz Löschke Europameister in der Mannschaftswertung.[1] Er startete für das Team TuS Griesheim und DSW12 Darmstadt.[2]

In der Folge musste er sich aber aus gesundheitlichen Gründen vom Profisport zurückziehen.[3][4] Dehmer studierte Gestaltung an der Hochschule Darmstadt und war Inhaber sowie Geschäftsführer einer Kindermodefirma.

Für 2010 kündigte Sebastian Dehmer ein Comeback auf der Olympischen Distanz an und sein Ziel war ein Start bei den Olympischen Spielen 2012. Er zog sich 2012 dann aber endgültig aus dem Profi-Renngeschehen zurück und war bis 2016 als Rennveranstalter tätig.[5] Er lebt in Frankfurt am Main und ist als Unternehmensberater in seiner eigenen Firma tätig. Sebastian Dehmer hat zwei Söhne und eine Tochter. Er engagiert sich bei den Lions Clubs International.

Auszeichnungen

  • Für vorbildliche Talentführung die Auszeichnung „Grünes Band“ im Jahr 2000 mit dem TuS Griesheim.
  • Bei der Wahl zum Junior Sportler des Jahres 2001 belegte er den dritten Rang.
  • 2004 wurde er vom Land Hessen zum „Newcomer des Jahres“ gewählt und löste damit Fabian Hambüchen ab.

Sportliche Erfolge

Triathlon
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
29. Juni 2007 16 ETU Short Distance Triathlon European Championships Danemark Kopenhagen 01:53:37 Sebastian Dehmer wird Europameister in der Mannschaftswertung auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen).[6]
3. Juni 2007 9 ITU Triathlon World Cup SpanienSpanien Madrid 01:56:42 gelungene Qualifikation zur EM in Kopenhagen[7]
15. Juli 2006 2 Alpen-Triathlon Deutschland Schliersee 02:03:22 Deutsche Triathlon-Meisterschaft
2. Sep. 2006 46 ITU Short Distance Triathlon World Championships Schweiz Lausanne 01:58:44 Triathlon-Weltmeisterschaft auf der Olympischen Distanz
18. Juni 2005 1 DTU Deutsche Triathlon-Meisterschaft Deutschland Potsdam
26. Aug. 2004 26 Olympische Spiele 2004 Griechenland Athen 01:57:02,88
9. Mai 2004 1 ITU Short Distance Triathlon World Championship U23 Portugal Madeira 01:43:59 U23-Triathlon-Weltmeister
6. Dez. 2003 4 ITU Short Distance Triathlon World Championship Junior Men Neuseeland Queenstown 01:59:59
22. Juli 2001 1 ITU Short Distance Triathlon World Championship Junior Men Kanada Edmonton 01:51:22 Junioren-Weltmeisterschaften
13. Aug. 2000 1 DTU Deutsche Meisterschaft Triathlon Junioren Deutschland Bornhöved Deutscher Junioren-Meister Triathlon
Leichtathletik
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
2009 1 15. Griesheimer Silvesterlauf Deutschland Griesheim 31:41 erster Start nach der Pause[8]

(DNF – Did Not Finish)

Weblinks

  • Offizielle Website von Sebastian Dehmer
  • Profil für Sebastian Dehmer beim Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
  • Profil und Resultate von Sebastian Dehmer in der Datenbank der ITU auf Triathlon.org, abgerufen am 14. September 2018 (englisch).
  • Sebastian Dehmer im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  • Von Steig, Mentoring & Beratung

Einzelnachweise

  1. EM Kopenhagen: Drei Team-Medallien [sic] für DTU. Abgerufen im 1. Januar 1 
  2. Triathlon Team DSW Darmstadt. Abgerufen am 1. Oktober 2018. 
  3. Triathlon-Hoffnung Dehmer hakt Olympia ab. In: Tagesspiegel. 20. Februar 2008, archiviert vom Original am 29. November 2020; abgerufen im 1. Januar 1. 
  4. Aus gesundheitlichen Gründen – Dehmer erklärt Rücktritt
  5. Vom Olympiateilnehmer zum Rennveranstalter (2. Mai 2012)
  6. News: Vergoldeter Abschluss in Kopenhagen. 1. Juli 2007, abgerufen am 3. Februar 2015. 
  7. Justus schrammt am EM-Ticket vorbei Der vierte Mann (Memento vom 26. Oktober 2014 im Internet Archive) Der Westen 3. Juni 2007
  8. Sebastian Dehmer siegt beim Griesheimer Silvesterlauf. Archiviert vom Original am 29. April 2014; abgerufen im 1. Januar 1. 

Sprintdistanz: 2008: Daniel Unger | 2011, 2014: Steffen Justus | 2012: Christian Prochnow | 2013: Jonathan Zipf | 2015: Gregor Buchholz | 2016, 2017: Justus Nieschlag | 2018, 2022: Lasse Lührs | 2019: Valentin Wernz | 2021: Tim Hellwig | 2023: Lasse Nygaard Priester

Kurzdistanz: 1984: Klaus Klaeren | 1985: Gerhard Wachter | 1986: Dirk Aschmoneit | 1987: Wolfgang Dittrich | 1988: Jürgen Zäck | 1989: Jörg Ullmann | 1990: Oliver Graf | 1991, 1997: Roland Knoll | 1992: Thomas Hellriegel | 1993–1995, 1999: Ralf Eggert | 1996: Stephan Vuckovic | 1998, 2000, 2001: Lothar Leder | 2002, 2004, 2006: Daniel Unger | 2003: Maik Petzold | 2005: Sebastian Dehmer | 2007: Jan Frodeno | 2009: Thomas Springer | 2010: Steffen Justus | 2012: Franz Löschke

Mitteldistanz: 1984: Klaus Klaeren | 1985: Gerhard Wachter | 1986: Dirk Aschmoneit | 1988: Jörg Ullmann | 1989, 1990, 1992: Jürgen Zäck | 1991: Olaf Rennicke | 1993: Thomas Hellriegel | 2000: Peter Meinhold, Michael Brucker | 2001: Michael Brucker | 2002: Faris Al-Sultan | 2003: Normann Stadler | 2004: Stefan Holzner | 2005: Michael Hofmann | 2006: Enrico Knobloch | 2007, 2016: Andreas Böcherer | 2008: Timo Bracht | 2009, 2011: Stefan Schmid | 2010: Markus Fachbach | 2012, 2013: Boris Stein | 2014, 2015, 2019: Sebastian Kienle | 2017: Jan Frodeno | 2018: Frederic Funk | 2021: Arne Leiss | 2022: Wilhelm Hirsch

Langdistanz: 1994: Dirk Schneider | 1995: Jürgen Hauber | 1996, 1997, 1999, 2001: Siegfried Ferstl | 1998: Markus Dippold | 2000, 2004, 2006: Faris Al-Sultan | 2002: Martin Wintersteiner | 2003: Lothar Leder | 2005: Alexander Taubert | 2007, 2008: Thomas Hellriegel | 2009: Michael Göhner | 2010, 2016: Sebastian Kienle | 2011: Georg Potrebitsch | 2013, 2014: Timo Bracht | 2015: Nils Frommhold | 2017: Jan Raphael | 2018: Franz Löschke | 2019: Paul Schuster | 2021: Patrick Lange | 2022: Simon Huckestein | 2023: Timo Schaffeld

Normdaten (Person): GND: 1216564299 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 8969159880878418540000 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Dehmer, Sebastian
KURZBESCHREIBUNG deutscher Triathlet
GEBURTSDATUM 14. Februar 1982
GEBURTSORT Darmstadt