Umschau

Dieser Artikel behandelt die Fernsehsendung des DFF bzw. MDR. Zur Kontaktaufnahme zwischen arbeitssuchenden Seeleuten und Schiffern siehe Umschau (Schifffahrt), zur 1946 bis 1948 herausgegebenen Zeitschrift siehe Die Umschau. Internationale Revue, zur 1897 bis 1986 in Frankfurt am Main erschienenen Zeitschrift siehe Die Umschau.
Fernsehsendung
Titel Umschau
Produktionsland Deutschland Deutschland
Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik (1961–1990)
Genre Magazinsendung
Länge 45 Minuten
Ausstrahlungs­turnus wöchentlich (seit 2011)
14-täglich (bis 2011)
Produktions­unternehmen Mitteldeutscher Rundfunk
Premiere 18. Mai 1961 auf DFF
Moderation
  • Ana Plasencia
  • Meike Krüger (Vertretung)
  • Susann Reichenbach (Vertretung)

Die Umschau ist ein Magazin des MDR Fernsehen, das sich insbesondere mit Themen aus den Bereichen Wirtschaft, Verbraucher und Soziales – vor allem im Sendegebiet (Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen) – auseinandersetzt. Die Umschau ist eine wöchentlich (bis März 2011 14-täglich)[1] ausgestrahlte Livesendung mit vier bis fünf Magazinbeiträgen, die dienstags um 20:15 Uhr im MDR gesendet wird. Sie ist das älteste regelmäßig ausgestrahlte Magazin im deutschen Fernsehen.

Geschichte

Sendestart für das Wissenschaftsmagazin Umschau – Neues aus Wissenschaft und Technik im DDR-Fernsehen DFF war der 18. Mai 1961. Nach der Wende und mit Gründung des MDR war die Umschau zunächst ein Wirtschaftsmagazin, später dann auch eine Ratgeber- und Verbrauchersendung.

Das Magazin setzt sich mit den Lebenswirklichkeiten vor allem im Osten Deutschlands auseinander und hinterfragt gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen.[2] Wegen ihrer investigativen und exklusiven Recherchen gehört die Umschau zu den MDR-Produktionen, die am häufigsten in Nachrichtenagenturen und Zeitungen zitiert werden.

Zu den am stärksten in der Öffentlichkeit wahrgenommenen Aktionen gehörte der Test „Rentenbescheide“ zur Jahreswende 2004/2005. Bei dieser im deutschen Fernsehen bisher einmaligen Zuschaueraktion wurden über 1000 amtliche Bescheide von Ost-Renten-Beziehern auf ihre Richtigkeit hin überprüft. Die Umschau hat eine Reihe von Ratgeberbüchern publiziert (Miete, Rente und Altersvorsorge sowie Steuerratgeber).

Moderation

  • Ana Plasencia (seit 2007) – Vertretung: Meike Krüger (seit 2015) und Susann Reichenbach (seit 2021)
  • Andreas Brückner (2002–2007)
  • Angela Elis (2001–2004)
  • Birgit Keller (1997–2001)
  • Jürgen Osterhage (1994–1998)
  • Petra Strohmeier (1993–1994, im Wechsel mit Luckow)
  • Alexander Luckow (1993 bis spätestens 1996[3])
  • Otto Dienelt (1976–1993)
  • Manfred Vieweg (ab 1961 oder später Vertretung)
  • Wolfgang Mertin (bis 1974)[4]

Literatur

  • Toying, Matthias: Vom Wissenschafts- zum Verbrauchermagazin. Von der Überlegenheit der sozialistischen Wissenschaft. (Artikel auf mdr.de vom 30. Mai 2011)
  • Hafiz, Brigitta: Wissen für alle. (Artikel auf dra.de, abgerufen am 28. Oktober 2020)
  • Wergin, Janine: Füller-Tester, Aromaproduzenten und fehlende Wasserspeicher. (Artikel im c6-Magazin vom 14. Februar 2007)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.mdr.de/presse/fernsehen/8297354.html@1@2Vorlage:Toter Link/www.mdr.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Mona Sophie Ritter: 60 Jahre MDR-„Umschau“: Archivbeiträge über HbbTV – heute Sondersendung digitalfernsehen.de, 25. Mai 2021, abgerufen am 20. Juli 2022
  3. Xing-Profil von Alexander Luckow
  4. Umschau vom 25. Mai 2021